Achtsamkeit ist in „Mode gekommen“. Sie ist die Chance, mit dem fordernden Alltag entspannter und fokussierter umzugehen. Das Prinzip der Achtsamkeit ist bereits rund 2000 Jahren bekannt.
Wann bin ich achtsam?
Wenn ich die Grundzüge für mich verinnerliche: sei voll präsent im gegenwärtigen Moment, sei dankbar, lasse los, sei reflektiert und nimm dir Zeit für dich. Diese so einfach scheinenden Aspekte sind im Alltag für uns nicht immer leicht umzusetzen.
Daher haben wir acht Tipps für die Achtsamkeit zusammengestellt. Die „Du-Ansprache“ ist bewusst gewählt, weil sie hilft, die Aspekte direkt für sich annehmen zu können.
Finde deinen Fokus. Gehe in Situationen ganz und gar: telefoniere ganz und gar, sei ganz und gar in Besprechungen, sei störungsfrei am Arbeitsplatz. Tue, was du tust, mit voller Konzentration. Das gleiche gilt auch für die Freizeit. Dein Fokus hilft dir, das Leben intensiver zu genießen – und Aufgaben schneller zu erledigen.
Wo wirst du dir der in dir wohnenden Energie bewusst? Nimm dir kurze Phasen, um die innere Ruhe zu finden. Auch ein prall gefüllter Kalender bietet dir die Chance, wenige Minuten der Ruhe zu finden, wenn du immer ganz und gar in der Situation bist. Nimm Verspätungen anderer dankbar als Pausen an, statt sie mit Ärger oder dem nächsten Mailcheck zu füllen.
Schaue auf dich selbst: bist du in Themen und in schon stattgefundenen Situationen „gefangen“? Dann übe, loszulassen. Schaue dir selbst als Zuschauer*in am Rande zu. Was siehst du? Wie gelingt es dir nun, die Situation zu verabschieden, die du nicht mehr ändern kannst, außer sie anzunehmen?
Sei dankbar für das, was du hast. Sei dankbar für Begegnungen, für Erfahrungen, für Erkenntnisse. Hadere nicht mit nicht ausgesprochenen Themen, denn die Situation gehört der Vergangenheit an und ist in der Dankbarkeit die Chance, es beim nächsten Mal anders zu machen. Dankbarkeit für Menschen, Anlässe und Herausforderungen sind eine wichtige Säule der Achtsamkeit. Nimm auch schwere Herausforderungen an, statt dagegen zu arbeiten.
Nimm dir Zeit für dich und reflektiere. Wie war die vorangegangene Situation? Was war das Gute daran? Finde auch das Gute im Schlechten. Lade dich selbst zum Perspektivenwechsel ein. Schaue darauf, ob dir die Bewertung von Situationen (Ein Tipp am Rande: verzichte auf Bewertungen von Personen) weiterhilft. Lasse die Situation ziehen und widme dich wieder dem Moment.
Beginne den Tag entspannt und nehme dir einige Minuten nur für dich. Was sind die positiven Themen des Tages? Halte die Momente für dich fest. Gönne dir einen entspannten Einstieg in den Tag – so wirst du den Tag gut und mit deiner Energie verbringen können.
Baue kleine Pausen in deinen Tag ein, in denen du nichts tust, außer schöne runde Löcher in die Luft zu gucken. Diese Pausen geben dir Energie. Prüfe für dich, ob du das besser in Ruhe oder besser in Bewegung tun kannst, und handle entsprechend. Die kleinen Pausen sind deine Energiequellen.
Bevor du deinen Arbeitsplatz verlässt, setze drei Aufgaben um, die dir den Abschluss des Arbeitstages ermöglichen und Ruhe geben:
1. Schau in deinen Kalender: Was steht Morgen an?
2. Schau auf deine Aufgabenliste? Ist alles aus deinem Kopf auf der Liste? Ergänze die fehlenden Positionen.
3. Reflektiere den Tag: Was hast du heute gut gemacht?
Mit der Antwort auf die letzte Frage beende deinen Arbeitstag – mit einem guten Gefühl.